Tubular Bells hat
der Gitarrist Mike Oldfield Anfang der siebziger Jahre komponiert und im
mühevollen Multitrack-Verfahren aufgenommen, wobei er sämtliche Instrumente
selbst spielte. Das großangelegte Instrumentalstück ist über Nacht ein
Meilenstein der Musikgeschichte geworden und bis heute eines der populärsten
Stücke Oldfields geblieben. Unverkennbar ist das Werk von der Gitarre her
konzipiert, und so machte es sich Jens Wagner vom Duo Sonare zur Aufgabe,
Tubular Bells zu einem lebendigen Konzertstück werden zu lassen. In akribischer
Arrangierarbeit wurden alle Einzelstimmen und Klänge von der Originalaufahme
abgehört und in den Gitarrensatz der beiden klassischen Gitarren eingebracht. Es
ist gelungen, Oldfields Studioproduktion in ein großes Kammermusikstück
umzuwandeln, das im Konzert live gespielt ein neues Erleben dieses Meisterwerks
ermöglicht.
> in concert <
Das aktuelle Programm von
Wagner - Tasiemska befasst sich mit Gitarrenmusik des 19. Jahrhunderts
gespielt auf historischen Instrumenten, virtuos und ausdrucksstark
interpretiert.
Für spannenden Kontrast sorgt
auf modernen spanischen Konzertgitarren vorgetragen temperamentvolle
südamerikanische und spanische Musik.
Aus dem goldenen Zeitalter
der klassisch-romantischen Gitarre erklingen im ersten Programmteil
Opernouvertüren von Rossini in der kongenialen Adaption von Mauro Giuliani,
einer der schillernsten Gitarristen seiner Zeit. Lhoyers
‚Duo concertante’ ist eine Originalkomposition in der beide Gitarrenparts einen
spannenden Dialog führen. Einen wahren Hörgenuss bieten dabei die von Tasiemska/Wagner
verwendeten seltenen Originalinstrumente aus dem 19. Jahrhundert, die eine
leichte und frische Interpretation zulassen.
Im zweiten Konzertteil
stehen als Kontrast argentinische Tangos des legendären Astor Piazzolla,
brasilianische Rhythmen von Celso Machado und spanische Canciones des
Altmeisters Joaquin Rodrigo im Mittelpunkt.